Es kann jeden von uns treffen! Jederzeit!

Oft ist es die Folge eines Unfalls, bei dem das Gehirn verletzt wurde. Aber auch durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kann ein Mensch ins Wachkoma geraten, zum Beispiel durch einen Schlaganfall oder nach einer Wiederbelebung bei Herzstillstand.

 Beim Wachkoma oder apallischen Syndrom kann die betroffene Person nicht essen, nicht trinken und kaum bis gar nicht kommunizieren. Die Augen geöffnet, die Mimik erstarrt in einer Mischung aus Erstaunen und Desinteresse, nicht fähig sich zu bewegen, befindet sie sich in einem Zustand angesiedelt zwischen tiefer Bewusstlosigkeit (Koma) und dem bewussten Wachsein, wie Gesunde es erleben. Was im Bewusstsein eines Wachkomapatienten wirklich vor sich geht, kann niemand mit Sicherheit sagen. Es gibt immer wieder eindrucksvolle Reaktionen auf unterschiedlichste Reize. Jedes Jahr fallen in Deutschland etwa 3.000 bis 5.000 Menschen in ein Wachkoma. Erfahrungen beweisen, dass auch nach einem schweren apallischen Syndrom Möglichkeiten der Rückbildung bestehen. Deshalb sind intensive Langzeittherapien – selbst wenn sich diese über Jahre erstrecken sollten – dringend erforderlich.

Hier ein Artikel aus dem Alsdorfer Stadtmagazin Dezember 2017: